Wärmepumpenanlage

Heizsystem

Die Heizung ist eine Sole-Wasser Wärmepumpe mit 12.5 kW Heizleistung bei B0W35. Als Wärmequelle dient eine einzelne 230 m tiefe Erdsonde. Da es sich beim Heizsystem um Radiatoren handelt wurde ein Puffer von 500 l eingebaut. Wahrscheinlich hätte es auch ohne gut funktioniert. Das Warmwasser wird in einem separaten Wasserwärmer mit 360 l Inhalt aufbereitet. Zwischen den Betriebsarten Heizung und Warmwasserbereitung wird mittels zweier Ladepumpen umgeschaltet. Als Heizkreis- und Solepumpe kommen Pumpen der Energieklasse A zum Einsatz und machen eine effiziente Anlage erst möglich. Der Heizkreis wird über einen Mischer gefahren (nach Optimierungen an der Anlage ist dieser aber fast immer offen).

Prinzipschema der Wärmepumpenanlage

Das Haus

Das Haus ist ein Altbau aus 1936 mit Radiatorenheizung und 300 m² beheizter Wohnfläche. Das Heizverteilsystem ist noch zum grossen Teil original, eine ehemalige Schwerkraftheizung. Die Fenster wurden 1995 erneuert (U Wert 1.6 W/m²K), entsprechen also nicht mehr ganz dem neusten Stand. Das Dach und die Dachausbauten sind mit 30 bzw. 10 cm isoliert. Da das Krüppelwalmdach fast den ganzen oberen Stock umschliesst, ist dieser gut isoliert. Die Mauern sind Backsteinmauern mit einer Dicke von 30 cm und an einzelnen Stellen innen isoliert. Die Kellerdecke ist (und wird noch) teilweise isoliert. Die maximale Heizlast liegt bei rund 9.5 kW, ermittelt aus den Aufzeichnungen der Verbrauchsdaten der alten Ölheizung. Der Ölverbrauch der letzten Jahre lag bei 2300 bis 2500 l, das entspricht einem spezifischen Wärmebedarf von rund 80 kWh/m²a (ohne Berücksichtigung des Wirkungsgrads der alten Ölheizung aus 1992, der tatsächliche Bedarf liegt also tiefer).

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